Der globale Markt für Fördersysteme soll bis 2025 voraussichtlich 9 Milliarden US-Dollar erreichen. Grund dafür ist der starke Fokus auf Automatisierung und Produktionseffizienz im Zeitalter der Smart Factory und Industrie 4.0. Die Automatisierung arbeitsintensiver Vorgänge bildet den Ausgangspunkt der Automatisierung, und als arbeitsintensivster Prozess in Fertigung und Lagerhaltung steht die Materialhandhabung am unteren Ende der Automatisierungspyramide. Sie ist die Bewegung von Produkten und Materialien während des gesamten Fertigungsprozesses und daher arbeitsintensiv und teuer. Vorteile der Automatisierung der Materialhandhabung sind unter anderem der reduzierte menschliche Aufwand für unproduktive, repetitive und arbeitsintensive Aufgaben und die daraus resultierende Freisetzung von Ressourcen für andere Kernaktivitäten; höhere Durchsatzleistung; bessere Raumausnutzung; verbesserte Produktionskontrolle; Bestandskontrolle; verbesserter Warenumschlag; geringere Betriebskosten; mehr Arbeitssicherheit; weniger Verluste durch Beschädigungen; und geringere Handhabungskosten.
Fördersysteme, das Herzstück jeder Verarbeitungs- und Fertigungsanlage, profitieren von erhöhten Investitionen in die Fabrikautomatisierung. Technologische Innovationen bleiben entscheidend für das Marktwachstum. Zu den wichtigsten Innovationen zählen der Einsatz von Direktantriebsmotoren, die Getriebe überflüssig machen und die Entwicklung vereinfachter und kompakter Modelle ermöglichen; aktive Förderbandsysteme, die für eine effiziente Positionierung der Ladung optimiert wurden; intelligente Förderbänder mit fortschrittlicher Bewegungssteuerungstechnologie; die Entwicklung von Vakuumförderern für zerbrechliche Produkte, die sicher platziert werden müssen; hinterleuchtete Förderbänder für eine höhere Produktivität der Fertigungslinie und eine geringere Fehlerquote; flexible Förderbänder (mit einstellbarer Breite), die Objekte unterschiedlicher Form und Größe aufnehmen können; sowie energieeffiziente Designs mit intelligenteren Motoren und Steuerungen.
Die Objekterkennung auf Förderbändern, beispielsweise auf lebensmitteltauglichen Metalldetektorbändern oder magnetischen Förderbändern, ist eine umsatzstarke Innovation für die Lebensmittelindustrie. Sie hilft, Metallverunreinigungen in Lebensmitteln während der Verarbeitung zu erkennen. Zu den wichtigsten Anwendungsbereichen zählen Fertigung, Verarbeitung, Logistik und Lagerhaltung. Flughäfen bieten sich als neue Endverbrauchsmöglichkeit an, da das Passagieraufkommen zunimmt und die Gepäckaufgabezeiten verkürzt werden müssen, was zu einem verstärkten Einsatz von Gepäckfördersystemen führt.
Die USA und Europa sind mit einem gemeinsamen Anteil von 56 % große Märkte weltweit. China ist mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 6,5 % im Analysezeitraum der am schnellsten wachsende Markt, unterstützt durch die Initiative Made in China (MIC) 2025, deren Ziel es ist, den riesigen Fertigungs- und Produktionssektor des Landes an die Spitze der globalen Technologiewettbewerbsfähigkeit zu bringen. Inspiriert von Deutschlands „Industrie 4.0“ wird MIC 2025 die Einführung von Automatisierungs-, Digital- und IoT-Technologien fördern. Angesichts neuer und sich verändernder Wirtschaftskräfte erhöht die chinesische Regierung im Rahmen dieser Initiative ihre Investitionen in modernste Robotik, Automatisierung und digitale IT-Technologien, um sich wettbewerbsfähig in die globale Fertigungskette zu integrieren, die von Industrieländern wie der EU, Deutschland und den USA dominiert wird, und sich von einem Billigkonkurrenten zu einem direkten Wettbewerber mit Mehrwert zu entwickeln. Diese Situation verheißt Gutes für die Einführung von Fördersystemen im Land.
Veröffentlichungszeit: 30. November 2021